Jagdschloss Granitz

, 18609 Binz

Das spätklassizistische und wie eine Krone auf dem bewaldeten Hügel der Granitz gelegene gleichnamige Jagdschloss diente einst dem Aufenthalt fürstlicher Gäste während der Jagdsaison. Heute ist es für Besucher zugänglich und bietet verschiedene Ausstellungen. Mit seiner grandiosen Architektur ist es eines der meistbesuchten Schlösser in Mecklenburg-Vorpommern.

Jagdschloss Granitz - Bild Nr. 1
Haus öffentlich zugänglich Museale Präsentation

Beschreibung

Das Schloss wurde ab 1837 von dem Berliner Architekten Johann Gottfried Steinmeyer für Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus unter maßgeblicher Beteiligung Karl Friedrich Schinkels errichtet. Der 38 m hohe Aussichtsturm geht auf eine Anregung König Friedrich Wilhem IV von Preußen zurück. An die Vergangenheit als Jagdschloss erinnern eine umfangreiche Trophäensammlung und historisch ausgestattete Salons.
Eine spektakuläre gusseiserne Wendeltreppe führt an der Innenseite des Turmes zu einer Plattform mit einem grandiosen Blick über die Insel Rügen. Bereits ab 1900 war das Jagdschloss als Museum öffentlich zugänglich.

Nach dem Zweiten Weltkrieg ging der überwiegende Teil der Ausstattung verloren. Während der Zeit der DDR fanden in dem Schloss Veranstaltungen, Konzerte und Ausstellungen statt, auch eine Gaststätte wurde eingerichtet. Seit 1983 erfolgten mehrere Instandsetzungen des gesamten Gebäudes, um es weiterhin als Museum zu nutzen.

Seit 2003 betreut die Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten des Landes Mecklenburg-Vorpommern das Jagdschloss Granitz. Nach Abschluss der derzeitigen Sanierung werden Sonderausstellungen konzipiert und die Ausstattung der Schauräume weiter entwickelt. In dem Marmorsaal geben die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern während der Saison Konzerte. Auch Eheschließungen sind im Jagdschloss möglich.

Stand: 09.07.2012

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